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Von der Homepage zum E-Business
Von Frank Bitzer, Vorwort im HighText MM-Jahrbuch 2000

Der Einsatz von Online-Medien hat sich in den letzten Jahren vom der reinen Firmendarstellung auf einigen Webseiten zum strategischen Instrument für die interne und externe Kommunikation gewandelt. Transaktionen, also der geldwerte Austausch von Informationen und Waren über das Netz werden zum täglichen Gut. Das Spektrum reicht von der Lebensmittelbestellung bei Kaisers bis zum automatischen Rechnungsaustausch per EDI/XML. Diese Entwicklung rückt zunehmend die Frage nach dem gesicherten Transport der Daten und der eindeutigen Identifizierung der Kommunikationspartner in den Mittelpunkt des Interesses. Die Wege über die Informationen zu den unterschiedlichen Benutzergruppen gelangen werden sich durch ADSL, Breitbandkabel und Satellit Nutzung in ihre Leistungsfähigkeit enorm steigern, und so ganz neue Anwendungen ermöglichen.

Effiziente Produktion
Nicht mehr das Basteln von Homepages, sondern das Informations- und Content-Management in unternehmensweiten Netzen mit umfassenden Inhalten steht im Fokus der Firmen. Der Einsatz von Redaktionssystemen und Datenbanken ist ein Schritt in Richtung Professionalisierung.

Neue Kompetenzen
Durch weitere Einbindung des Web in Business Applikationen kommen die Agenturen zunehmend in die Rolle einer IT-Unternehmensberatung. Ein solcher Beratungsansatz ist jedoch nur durch entsprechend vorbereitete Agenturen zu leisten. Die klassische Werbeagentur mit Multimediaabteilung ist hier i.d.R. überfordert. Die Konzentration in der Branche ist sicher auch durch diese Entwicklung zu erklären und wird noch weiter fortschreiten. Unterstützt durch die - dank Neuem Markt - gut gefüllten Kassen der ersten börsennotierten AGs.

Knowhow All diese Aufgaben sind jedoch nur zu leisten, wenn das benötigte Personal in entsprechender Qualität und Quantität zur Verfügung steht. Die interne Weiterbildung hat in einem Umfeld sich ständig ändernder Techniken und Tools einen hohen Stellenwert. In der grundlegenden Ausbildung sind Hochschulen, das duale Bildungssystem und private Initiativen gefragt und müssen schnell reagieren. Sonst fährt der Multimediazug dank fehlendem Heizer in Zukunft nur noch mit gebremster Kraft.

ZIM trägt diesen Entwicklungen durch vielfältige Initiativen Rechnung. So bietet ZIM für seine über 400 Mitglieder eine Plattform für die Kommunikation und den Informationsaustausch zwischen Produzenten und den Anwendern aus Wirtschaft und Verwaltung bietet. Ziel ist es, ein besseres Verständnis für die Möglichkeiten und Bedingungen beim Einsatz digitaler Medien bei den Anwendern, und mehr Einblick in unterschiedlichste Bedürfnisse und Fragen der Anwender zu erreichen. Darüberhinaus setzt sich ZIM in politischen Gremien für eine marktgerechte Entwicklung des E-Commerce ein.

Dank an Joachim Graf für die Einladung zur Teilname